Zuhause – unser sicherer Rückzugsort, unser Safe-Space. Der Ort, an dem wir regenerieren können. Kraft tanken, sicher sind, gesund werden, falls wir mal krank sein sollten. Klingt doch eigentlich beruhigend, oder? Aber was, wenn die Luft in unserem „sicheren“ Zuhause belasteter ist, als wir denken? Wenn in unserem Zuhause und in unseren täglichen Routinen, Schadstoffe lauern, an die wir im Traum nicht gedacht haben?
Viele moderne Haushalte stecken voller Schadstoffe: in Reinigungsmitteln, Möbeln, Textilien und manchmal sogar in der Luft, die wir täglich einatmen. Die Folgen sind dabei oft unsichtbar, zeigen sich aber durch Kopfschmerzen, Allergien oder im schlimmsten Fall chronische Beschwerden.
Aber keine Sorge – du kannst dein Zuhause gesünder gestalten und deinen Rückzugsort zu einem echten Ort der Erholung machen. In diesem Artikel zeige ich dir, wo sich diese versteckten Wohngifte tummeln und wie du sie loswerden kannst. Auch ein paar meiner persönlichen Tipps, die uns sehr geholfen haben, teile ich mit dir!
Meine Geschichte: Von der Stadtwohnung zum Ökohaus
Lass mich dir kurz erzählen, wie ich überhaupt zu diesem Thema gekommen bin. Ich bin Sabrina, die Gründerin von Holistic Houses. Vor einigen Jahren habe ich meine geliebte Stadtwohnung in Düsseldorf verlassen, um mit meiner Familie in einen modernen Neubau auf dem Land zu ziehen. Ein schickes Haus in einer ruhigen Umgebung, weg von der Hektik der Stadt. Ein eigener Garten muss ja sein, wenn man ein Kind hat, oder? – Ironie off.
Das perfekte Familienglück. Doch ich fühlte es nicht. So gar nicht. Die Stimmung wurde immer schlechter. Nach 3 Jahren in dem Haus, hatte ich mich mit dem Dorf zwar angefreundet, doch ich fühlte mich schlapp und ausgebrannt. Meine Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Inzwischen hatten wir zwei Kinder und auch der Kleine bekam Unverträglichkeiten und konnte kaum etwas essen. Eine Freundin warf das Stichwort Neubauschadstoffe in den Raum. Bääm! Es traf mich wie der Blitz. Konnte das wirklich sein? Ich hatte keine Ahnung, dass moderne Häuser voller Chemikalien und Schadstoffe sein können. Zudem noch viel zu nass sind, um schon darin zu wohnen.
Nach vier Jahren, haben wir die Entscheidung getroffen, das Haus zu verkaufen und ein altes Haus ökologisch zu sanieren. Das Projekt Ökohaus konnte beginnen. Besonders deutlich wurde mir die Wichtigkeit gesunder Wohnmaterialien, als bei meiner Tochter und mir dieses Jahr eine Entgiftungsstörung festgestellt wurde. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass es nicht nur darauf ankommt, wie wir leben, sondern auch womit wir leben. Das, was uns die meiste Zeit des Tages umgibt – von den Baustoffen bis hin zu den Alltagsprodukten.
Wohngifte im Alltag: Wo sie meistens zu finden sind
Die Schadstoffe, die uns täglich umgeben, kommen aus vielen verschiedenen Quellen. Meist sind sie unsichtbar. Hier sind einige der häufigsten Übeltäter.
Reinigungsmittel: Viele herkömmliche Reinigungsprodukte enthalten aggressive Chemikalien wie Ammoniak oder Chlor, die nicht nur für die Umwelt, sondern auch für uns schädlich sind. Denn sie gelangen über unsere Haut und unsere Atemwege in den Körper. Diese Stoffe können die Atemwege reizen und Allergien auslösen.
Duftkerzen und Raumdüfte: Herkömmliche Duftkerzen und Raumdüfte sehen oft hübsch aus und verströmen angenehme Düfte, aber sie haben leider auch einige negative Aspekte für die Raumluft und unsere Gesundheit. Viele dieser Produkte enthalten synthetische Duftstoffe, Parabene und sogar giftige Substanzen wie Phthalate oder Benzol. Diese Chemikalien verdampfen beim Abbrennen oder Versprühen und gelangen in die Luft, die wir einatmen – das kann zu Kopfschmerzen, Reizungen der Atemwege oder sogar allergischen Reaktionen führen. Manche Duftkerzen enthalten auch Paraffin, das beim Abbrennen feine Rußpartikel freisetzt und die Raumluft belastet.
Möbel und Textilien: Möbel, Teppiche oder Vorhänge werden oft mit Flammschutzmitteln, Weichmachern oder anderen Chemikalien behandelt, die langsam in die Raumluft abgegeben werden. Möbel aus Pressholz können Kunststoffe, Klebstoffe, Formaldehyd und andere Chemikalien enthalten.
Schlafzimmer: Hier verbringen wir wirklich viele Stunden. Zudem sollte unser Körper nachts in Ruhe entgiften können. Auch in Matratzen, Kissen und in Bettwäsche/Waschmittel können sich unliebsame Stoffe verstecken.
Laminat und Vinylböden: Mein persönlicher Endgegner und Ästhetik-Feind Nr. 1. Ja, es ist und bleibt Geschmackssache. Dennoch können hier Weichmacher und andere Schadstoffe auf uns warten.
Wollteppiche: Sind sie nicht Bio, wird die Wolle mit starken Pestiziden behandelt, die ebenfalls in unsere Raumluft übergeht. Autsch! Da verzichten wir extra auf den Kunststoffteppich und dann sowas.
Baumaterialien: Lacke, Farben, Putze, Böden oder Dämmmaterialien, die Liste ist lang. Über lange Zeiträume können Baumaterialien noch ausdünsten.
Das kann sich alles erschreckend anhören. Ich möchte dir mit diesem Artikel auch keine Angst machen. Du sollst auch nicht anfangen, deine Möbel und Teppiche rauszuwerfen. Denn wahrscheinlich ist es auch nicht mehr alles neu und schon ein Stück weit “ausgedünstet”. Ich möchte nur mehr Bewusstsein schaffen, für die kleinen Dinge im Alltag, die wir jederzeit ändern können.
Hier sind meine Top 5 Tipps für mehr Wohngesundheit im Alltag:
1.Lüften, Lüften, Lüften! Regelmäßiges Lüften ist entscheidend, um Schadstoffe, Feuchtigkeit und abgestandene Luft loszuwerden. Am besten öffnest du zweimal täglich alle Fenster für etwa 5-10 Minuten weit, um richtig durchzulüften – das nennt man Stoßlüften. Im Winter reichen oft sogar 3-5 Minuten, da die frische Luft viel trockener ist. Kipplüften über längere Zeit ist weniger effektiv, weil dabei kaum Luftaustausch stattfindet und das Risiko für Schimmel steigen kann. Also besser kurz und intensiv lüften, vor allem nach dem Kochen, Duschen oder direkt morgens, um die Feuchtigkeit der Nacht rauszubekommen!
2.Vintage rockt: Vielleicht gibt es den Schrank, den du gerade suchst, super gut erhalten gebraucht zu kaufen? Dann sind schon einige Schadstoffe verflüchtigt. Achte bei alten Vintage-Möbeln ebenfalls auf Schadstoffe. Gerade sehr alte Spiegel können Schwermetalle enthalten.
Ein Tipp, um gebrauchte Möbel energetisch und physisch zu reinigen: wasche das Möbelstück mit kräftig durchgezogenem Salbeitee ab. Alternativ kannst du ein paar Tropfen ätherische Öle ins Wasser geben. Gut geeignet sind hier Lavendel oder Weihrauch. Zusätzlich räuchere ich die Möbel noch einmal mit einem Stück Palo Santo ab.
3.Vollholz-Liebe: Ich liebe hochwertige Vollholzmöbel und Holzdielenböden. Vollholz hat viele Vorteile, wenn es um Wohngesundheit und eine natürliche Wohnatmosphäre geht. Massives, unbehandeltes Holz, ist es frei von schädlichen Chemikalien und künstlichen Klebstoffen, die bei Pressholz oft enthalten sind. Dadurch wird die Raumluftqualität verbessert und die Schadstoffbelastung in Innenräumen reduziert. Außerdem ist Vollholz atmungsaktiv und wirkt wie ein natürlicher Feuchtigkeitsregulator.
Es nimmt überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie bei trockener Luft wieder ab. Das sorgt für ein ausgeglichenes, angenehmes Raumklima und beugt Schimmelbildung vor. Ein weiterer Vorteil ist die Wärmeisolierung – Vollholz fühlt sich im Winter angenehm warm und im Sommer kühl an und trägt so zu einem wohligen Raumgefühl bei. Achtung, das gilt nur, wenn das Holz unbehandelt oder geölt ist. Durch eine dicke Lackschicht kann das Holz nicht mehr atmen.
4.Natürliche Reinigungsmittel: Eines der größten „unsichtbaren“ Risiken in vielen Haushalten sind schädliche Chemikalien in Reinigungsmitteln. Sie gelangen über unsere Atemwege oder über unsere Haut auf direktem Wege in unseren Körper. Die Wahl eines natürlichen, schadstofffreien Reinigers kann nicht nur die Luftqualität in deinem Zuhause verbessern, sondern auch deiner Gesundheit Gutes tun.
Meine Empfehlung: Vor kurzem bin ich auf ein Produkt gestoßen, das meine Reinigungsroutine revolutioniert hat: Holi Clean von Holi Living. Dieses Reinigungskonzentrat ermöglicht es mir, meine herkömmlichen Reiniger durch eine einzige, umweltfreundliche Lösung zu ersetzen. Holi Clean setzt auf natürliche Inhaltsstoffe, die effektiv reinigen, ohne die Gesundheit zu belasten. Besonders für Menschen mit empfindlicher Haut, Allergien oder – wie bei mir – einer Entgiftungsstörung ist dies ein echter Gewinn. Ich liebe das minimalistische Design und möchte nicht mehr darauf verzichten.
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5. Duft und Gemütlichkeit: Eine gesündere Duft-Alternative sind 100 % naturreine ätherische Öle. Diese Öle werden aus Pflanzen gewonnen und sind frei von synthetischen Zusätzen. Sie verbreiten nicht nur einen natürlichen Duft, sondern haben je nach Öl auch beruhigende, stimmungsaufhellende oder reinigende Eigenschaften für die Raumluft. Ein Diffusor oder eine Duftlampe mit ätherischen Ölen ist eine einfache Möglichkeit, für angenehmen Duft zu sorgen, ohne dabei die Raumluft zu belasten. Aber achte darauf, dass Ätherische Öle eine Wirkung haben und nicht zur Dauerbeduftung geeignet sind.
Schadstofffreie Kerzen aus natürlichem, veganem Raps- und Sojawachs bieten eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Kerzen. Mit Baumwolldochten sorgen sie für ein warmes, sanftes Flackern, das ideal für entspannte Abende und ruhige Momente ist. Da sie frei von Paraffinen und Palmöl sowie künstlichen Farb- und Duftstoffen sind, verbrennen sie sauberer und belasten die Raumluft weniger – perfekt für eine wohngesunde Atmosphäre.
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Bilder: Unsplash- 1.Dane Deaner 2.Priscilla Du Preez 3.Katerina May
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