So wohnst du ganzheitlich gesund

Gesund und nachhaltig wohnen

Ich liebe es, die Dinge ganzheitlich zu betrachten. Mit meiner Leidenschaft und Erfahrung im
klassischen Imperial Feng Shui gestalte ich Wohnräume, Gärten und Arbeitsplätze, um eine
harmonische und positive Umgebung zu schaffen. Heute möchte ich mit dir über ein Thema
sprechen, das mir besonders am Herzen liegt: Wohngesundheit.

Warum Wohngesundheit so wichtig ist

Gesundwohnen, Katze am Fenster

Vor gut 5 Jahren wohnten wir noch in unserer Neubau-Doppelhaushälfte. In diesem Haus sind wir alle sehr krank geworden.

Zufall?

Ich denke nicht. Viel zu schnell ziehen wir heutzutage in noch viel zu nasse Häuser. Zum Leid unserer Gesundheit. Wusstest du, dass früher viele Häuser und Wohnungen von ärmeren Menschen „trocken gewohnt“ wurden?


Preislich kommt es meistens nicht in Frage, einen Neubau erst mal leer stehen zu lassen. Zum Glück wächst das Interesse an nachhaltigen gesünderen Alternativen.

Nicht nur das Haus an sich kann ungesund sein, sondern auch versteckte Dinge in unserem
Alltag und Haushalt. Wir können mit kleinen Veränderungen schon viel gesünder wohnen.

Ich zeige dir, wie.


Was können wir also tun, um gesünder zu wohnen?

Hier kommt das Thema Wohngesundheit ins Spiel. Wohngesundheit bedeutet, dass dein
Zuhause so gestaltet ist, dass es deine Gesundheit, dein Wohlbefinden und deine
Lebensqualität fördert. Es geht um mehr als nur Sauberkeit und Ordnung. Es geht um die
Materialien, Farben, Baustoffe, Möbel, aber auch um die Raumqualität und die Energie, die in
deinem Zuhause fließt.

So kannst du die Wohngesundheit in deinem Zuhause verbessern:

Natürliche Materialien und Möbel

Vermeide synthetische Materialien und entscheide dich stattdessen für natürliche Alternativen
wie Holz, Stein oder Baumwolle. Diese Materialien sind nicht nur umweltfreundlicher,
sondern auch weniger belastend für deine Gesundheit. Gerade große Flächen wie der
Fußboden machen einen riesigen Unterschied in der Raumqualität und Raumenergetik. Ein
häufiges Argument gegen Holzboden ist, dass er schnell Macken hat und irgendwann nicht
mehr schön aussieht. Das sehe ich anders. Ein Holzboden lebt, fühlt sich barfuß fantastisch an
und er wird mit den Jahren immer schöner. Stört es dich dennoch, wähle Vollholz und
schleife ihn irgendwann ab, dann sieht er aus wie neu.

Luftqualität

Achte darauf, dass die Luft in deinem Zuhause frisch und sauber ist. Regelmäßiges Lüften
und der Verzicht auf chemische Reinigungsmittel können dazu beitragen, die Luftqualität zu
verbessern. Ich verwende zusätzlich einen Raumluftfilter.

Schadstoffe

Viele Baustoffe und Einrichtungsgegenstände enthalten Schadstoffe wie Formaldehyd, das in
Sperrholz, Spanplatten und einigen Möbeln zu finden ist, oder synthetische Putze und Farben,
die flüchtige organische Verbindungen (VOC) freisetzen können. Diese Stoffe können die
Luftqualität erheblich beeinträchtigen und gesundheitliche Probleme verursachen. Achte
deshalb auf emissionsarme Produkte und wähle nach Möglichkeit natürliche Putze und
Farben. Ich liebe unseren Lehmputz. Die Wände sehen lebendig aus und mittlerweile gibt es
wunderschöne Lehmfarben. Weit weg von den Terrakotta Ökowänden, die man bei dem Wort
Lehm vielleicht vor Augen hat. Natürlich kann man Lehm auch strahlend weiß streichen.
Auch Kalkfarben oder Kalkputz können eine großartige Alternative sein. Gerade in den
Bädern super, da Kalk nicht schimmeln kann.

Elektrosmog

In unserer modernen Welt sind wir ständig von elektronischen Geräten umgeben, die
elektromagnetische Felder (EMF) erzeugen. Diese können unser Wohlbefinden negativ
beeinflussen. Achte darauf, dein Schlafzimmer möglichst frei von elektronischen Geräten zu
halten und nutze abschirmende Materialien, um die Belastung durch Elektrosmog zu
reduzieren.

Schnelle Tipps für weniger Strahlung:

  • Lasse dir einen Netzfreischalter einbauen. Dieser schaltet, wenn alle elektronischen Geräte ausgeschaltet sind, den Stromkreislauf aus. Nur solange, bis du das Licht wieder anschaltest. Eine tolle Sache, wie ich finde.
  • Schalte nachts das WLAN und dein Handy aus. Die meisten Router kann man timen und einen analogen Wecker bekommst du für unter 10 €. Das Handy im Flugmodus, in einem anderen Raum, kann als Wecker-Backup dienen, solltest du der Batterie nicht über den Weg trauen.
  • Back to the roots. Du wirst vielleicht lachen, aber ich habe mir nach und nach wieder alles mit Kabel angeschafft. Kopfhörer, Tastatur, Maus, LAN-Kabel. Wir unterschätzen meiner Meinung nach, welche Auswirkungen kabellose Kopfhörer haben können.
  • Bye Bye Mikrowelle. Nichts ist ungesünder! Trenne dich am besten heute noch von dem Teil, wenn du noch eine haben solltest.
  • Induktionskochfelder erzeugen Strahlung, die nicht besonders gesund ist. Wenn man nicht den ganzen Tag am Herd steht, kann man ein Auge zudrücken. Wenn du jedoch die Wahl hast, empfehle ich einen Gasherd.
  • Akku Nachttischleuchten! Lieben wir! So hast du weniger Strom am Kopfteil deines Bettes.

Wichtig ist aber vor allem eine elektrosmogfreie Nacht, damit dein Körper vernünftig
entgiften kann. Die Basis unserer Gesundheit.

Licht und Beleuchtung

Natürliches Licht ist ein wichtiger Faktor für dein Wohlbefinden. Sorge dafür, dass deine
Räume möglichst viel Tageslicht bekommen. Abends kannst du auf warme, indirekte
Beleuchtung setzen, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Achte auf Lichtfarben und
flimmerfreie Leuchtmittel.
Abends sollte man generell auf zu helles Licht verzichten um die Schlafqualität zu verbessern.
Licht mit hohem Rotanteil soll die Melatoninbildung fördern und somit den Schlaf verbessern.
Verzichte zu später Stunde auch auf Handy und Co.

Farben

Farben haben einen großen Einfluss auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden. Wähle
Farben, die dir guttun. In der Regel wirken sanfte, natürliche Farben beruhigend und
harmonisierend. Gerade in der Zeitperiode, in der wir uns befinden, brauchen wir mehr Yin in
unseren Räumen. Verzichte auf knallige, schrille Farben und abgefahrene Muster.

Trinkwasser

Unser Trinkwasser aus dem Hahn ist ein großer Luxus, doch trotz seiner Qualität enthält es
oft noch Schadstoffe wie Chlor, Schwermetalle, Nitrat, PAKs (polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe), organisch-chemische Stoffe aus Pflanzenbehandlung und
Schädlingsbekämpfung (wie Dieldrin, Heptachlor, Atrazin), Keime (Bakterien, Schimmel und
Hefepilze) und Medikamentenrückstände, vor allem Hormone und Antibiotika. Ein
Aktivkohle-Wasserfilter kann diese Schadstoffe entfernen und das Wasser trinkbarer und
gesünder machen. So kannst du auf gekaufte Wasserflaschen verzichten. Wenn du Wasser in
Flaschen kaufst, wähle Glasflaschen.

Schimmel und Pilze in der Küche

Schimmel und Pilze sind besonders in der Küche ein großes Thema. In der Spülmaschine
findet man häufig den Candida-Pilz. Es hilft, die Spülmaschine regelmäßig auf einer hohen
Temperatur laufen zu lassen. Weitere Problemstellen sind Kaffeevollautomaten, das
Spülbecken, Schwämme und Spüllappen, der Kühlschrank und die Waschmaschine.

Hochglanzfronten

Hochglanzfronten führen zu elektrostatischer Aufladung und können das Raumklima negativbeeinflussen.

Künstliche Raumdüfte

Verzichte auf künstliche Raumdüfte und Duftkerzen. Die bessere Wahl wären naturreine Ätherische Öle.

Staubsauger mit Hepa-Filter

Verwende Staubsauger mit einem Hepa-Filter, um die Luftqualität zu verbessern und Schadstoffe effizienter zu entfernen.

Energie im Hause

Wohngesundheit und Imperial Feng Shui

Da ich Räume immer ganzheitlich betrachte, ergänzen sich Wohngesundheit und Feng Shui
wunderbar. Durch gesundes Wohnen schaffen wir uns eine perfekte Basis.
Imperial Feng Shui geht noch einen Schritt weiter. Es ist vergleichbar mit „Akupunktur“ für
Gebäude und Grundstücke und hat wenig mit dem Feng Shui zu tun, das du vielleicht aus
Büchern kennst.
Wenn du dir vorstellst, jemand, der sich super schlecht ernährt, sich nie bewegt, raucht und
trinkt, geht zur Akupunktur. Ihm wird sicher im ersten Moment geholfen, aber wird sein
Zustand anhalten?
Wir müssen anfangen, unsere Räume und unsere Gesundheit ganzheitlich zu betrachten.

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