Die Natur liebt und lebt Zyklen. Das ist ganz klar. Egal ob die Jahreszeiten, die Mondphasen oder das alte chinesische Konzept von Yin und Yang, alles bewegt sich in einem rhythmischen Muster. Lasst uns eintauchen in die faszinierenden Zyklen von Mutter Natur.
Sommer- und Wintersonnenwende: die Höhepunkte der Jahreszeiten
Die Sommersonnenwende findet heute am 20.06.2024 um 22:50 MEZ statt. Sonst meist um den 21. Juni herum. Sie bringt uns den längsten Tag des Jahres. Es ist der Moment, in dem die Yang-Energie, die für Helligkeit, Aktivität und Wärme steht, ihren Höhepunkt erreicht. Die Sonne scheint am längsten, und wir genießen die langen, hellen Tage. Doch nach diesem Höhepunkt werden die Tage langsam wieder kürzer, und die Yin- Energie – Dunkelheit, Ruhe und Kühle – nimmt zu.
Umgekehrt erleben wir am 21. Dezember die Wintersonnenwende, den kürzesten Tag des Jahres. Hier ist die Yin-Energie am stärksten. Doch selbst in dieser tiefsten Dunkelheit beginnt das Licht zurückzukehren, und die Yang-Energie fängt langsam wieder an, stärker zu werden.
Das ist auch der Moment, wo, zumindest im Yuen Hom Feng Shui, das neue Jahr beginnt. Für mich macht es auch absolut Sinn. Schauen wir uns mal das Yin-und-Yang-Zeichen genauer an.
Yin und Yang: Das ewige Gleichgewicht
Nichts ist für mich logischer als das Prinzip von Yin und Yang. Ein Symbol, so viel Tiefgang. Alles erklärt sich durch ein simples Zeichen. Yin und Yang sind wie die besten Freunde, die immer zusammen sind. Sie sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich und gehen ständig ineinander über. Dieses Wechselspiel von Yin und Yang zeigt sich überall in der Natur. Vom Wechsel der Jahreszeiten bis hin zu unserem täglichen Leben.
Mondphasen: Ein weiterer Zyklus des Wandels
Der Mond durchläuft in etwa 29,5 Tagen verschiedene Phasen, von Neumond über Vollmond und zurück zum Neumond. Diese Phasen beeinflussen nicht nur die Gezeiten und den weiblichen Zyklus, sondern spiegeln auch Yin und Yang wider. Beim Vollmond, wenn der Mond am hellsten strahlt, ist die Yang-Energie am stärksten. Im Gegensatz dazu ist der Neumond im höchsten Yin unterwegs.
Der weibliche Zyklus: Eine natürliche Verbindung zum Mond und Mutter Erde
Der weibliche Zyklus, der ca. 28 – 31 Tage dauert, spiegelt diese natürlichen Rhythmen wider. Es gibt vier Phasen, in der jede ihre eigene Energie und Dynamik hat, die eng mit Yin und Yang verbunden sind.
Während der Menstruation, einer Zeit der Ruhe und Regeneration, dominiert die Yin-Energie. Die Follikelphase und die Ovulation, Zeiten des Wachstums und der hohen Energie, spiegeln die Yang-Qualitäten wider. In der Lutealphase kehrt die Yin-Energie zurück, was eine Zeit der Reflexion und Vorbereitung bedeutet. Hier spricht man auch oft von Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Wusstest du, dass ohne Einfluss von Hormonen, der weibliche Zyklus meist exakt den Mondphasen entspricht? Es gibt den roten und den weißen Mond-Zyklus. Menstruiert eine Frau an Neumond, spricht man vom weißen Zyklus. Umgekehrt, menstruiert eine Frau an Vollmond, ist es der rote
Zyklus. Ich finde es ist einfach nur faszinierend und mega spirituell zugleich.
Die Jahreszeiten: Das große Ganze
Die Jahreszeiten selbst sind ein übergreifender Zyklus, der das Prinzip von Yin und Yang in einem größeren Maßstab zeigt. Der Frühling und Sommer repräsentieren die Yang-Phasen mit zunehmendem Licht und Aktivität, während der Herbst und Winter die Yin-Phasen darstellen, in denen das Licht abnimmt und die Natur zur Ruhe kommt.
Die Zyklen im Feng Shui:
Im Feng Shui arbeiten wir auch mit der Zeitqualität, die einem großen Zyklus von 180 Jahren unterliegt. Diese Zeitqualitäten sind natürlich, wie soll es anders sein, eng mit Yin und Yang verknüpft. Aktuell befinden wir uns in der Periode 9. Eine Phase, die bis 2043 geht und aus reiner Yang- Energie besteht.
Go with the flow
Die Zyklen der Natur sind tief miteinander verbunden und beeinflussen viele Aspekte unseres Lebens. Alles dreht sich um Yin und Yang. Indem wir die Zyklen verstehen und annehmen, können wir viel mehr im Einklang mit uns und der Natur leben. Ein tieferes Verständnis für uns und die Welt um uns herum entwickeln. Wenn wir zyklischer leben, haben wir mehr Energie in unserer Yang-Phase. Aber das eine kann ohne das andere nicht existieren. Nur Yang funktioniert am Ende einfach nicht. Schenken wir uns in dieser verrückten Yang-Zeit doch ein paar mehr Yin-Momente und vergessen wir dabei unsere Räume nicht. Denn sie sind das, was uns täglich viele viele Stunden umgibt und uns schützt.
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